"Freie Presse" vom 20.12.2016
Kreis will 2017 die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt Krumhermersdorf fortsetzen
Die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt Krumhermersdorf sind 2016 keinen Meter voran gekommen. Das soll sich ändern. Nachdem der Freistaat für dieses Jahr kein Fördergeld für den Ausbau der verbliebenen knapp 1,5 Kilometer langen Strecke im Oberdorf bereitstellte, plant die Kreisverwaltung einen neuen Anlauf.
Die Unterlagen seien soweit vorbereitet, dass 2017 mit der Bauausführung begonnen werden könne, erklärt Peter Ludwig, Referent Straßenwesen und Verkehr im Landratsamt, auf Nachfrage. Vorausgesetzt, Fördermittel stehen bereit. Das Projekt hat die Kreisverwaltung in drei Bauabschnitte unterteilt, die in drei Jahren umgesetzt werden sollen. Für das Vorhaben will der Erzgebirgskreis knapp 1,9 Millionen Euro aus dem Investkraft-Paket "Brücken in die Zukunft" abschöpfen. Der Erzgebirgskreis plant bislang, 15,5 Millionen Euro aus den von Bund und Land bereitsstehenden Budgets in Anspruch zu nehmen.
Zuletzt ist Anfang Oktober vergangenen Jahres ein rund 700 Meter langes Straßenstück, das in zwei Abschnitten saniert wurde, freigegeben worden. Sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen mussten neu verlegt, Geländer und Stützwände erneuert werden. Baukosten: reichlich 2 Millionen Euro - 1,5 Millionen Euro davon waren Fördermittel.
Im Jahr 2009 hatte die Kreisverwaltung mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt begonnen. Baustart war im Mitteldorf oberhalb der ehemaligen Gemeindeverwaltung. Ein Jahr zuvor sorgten Krumhermersdorfer Bürger mit einer Demonstration für Aufsehen. Bei der Kundgebung hatten sie den Ausbau der maroden Kreisstraße gefordert. (mik)