"Freie Presse" vom 16.10.2018, von Mike Baldauf
Förderantrag noch nicht genehmigt – Unwetter bereitet erneut Probleme
Seit Jahren warten Krumhermersdorfs Einwohner auf den Ausbau der maroden Mittelgasse. Nicht nur Schlaglöcher bereiten ihnen Probleme. Wenn es in dem Zschopauer Ortsteil stark regnet, sammelt sich von angrenzenden Feldern Wasser, das dann zusammen mit Geröll über die Straße schießt. Gunter Gerlach, der hin und wieder die Straße nutzt, spricht von einer Zumutung für Anwohner – auch für Bewohner der Dorfstraße, die ebenso Schlamm und Geröll von der Mittelgasse abbekommt. Erst im September hatte ein Unwetter auf dem Abschnitt wieder Schaden angerichtet.
Die Stadtverwaltung rechnet derweil damit, dass der Ausbau im Frühjahr oder Sommer nächsten
Jahres beginnen kann. Nach einer Vorprüfung im Landratsamt liegt der genehmigungsreife Fördermittelantrag schon länger beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv), erklärt Sachgebietsleiter Frank Lämmel vom Zschopauer Bauamt. Für Bauleistungen in Höhe von knapp 400.000 Euro hat die Stadt rund 278.500 Euro Fördermittel beantragt. „Voraussichtlich kann der Antrag nach Mittelfreigabe durch das Land im Jahr 2019 genehmigt werden“, so Lämmel.
Mit den in den Jahren 2016 und 2017 geplanten, aber nicht in Anspruch genommenen Geldern hat Zschopau seinen eigenen Beitrag für das Vorhaben schon zusammen.
Den Planungsauftrag für den Ausbau hatte die Stadtverwaltung vor zwei Jahren vergeben. Damals war das Projekt noch mit 100.000 Euro veranschlagt. Um die Wasserabführung zu verbessern, wurde das Projekt erweitert. Nach dem Unwetter im September ist die Entwässerungsleitung inzwischen gespült und die Straße grob gesäubert worden, teilt Stadtsprecher Uwe Gahut auf Nachfrage mit. Die Straßenquerungen sollen noch instand gesetzt werden.
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